Autorin: Barbara Nieskens
Navigation und Performance der Website
Wählt man den Zugang über die Website des Sozialverbandes www.vdk.de, so ist das Video nicht leicht zu finden. Hierfür sind folgende Schritte nötig: Über die Stichwortleiste den Aspekt „Themen“ und dort das Thema „Pflege“ wählen. Alternativ gelangt man auf der Startseite durch Scrollen nach unten zu dem Thema „Pflege“. Im nächsten Schritt muss man den Punkt „VdK Ratgeber zur Pflege zuhause und zur Pflegebegutachtung“ anklicken. Hier findet man neben einem VDK Ratgeber „Pflegebegutachtung“ auch das Video. Die Startseite des VdK bietet Informationen in leichter Sprache und Gebärdensprache an. Das Video ist nicht barrierefrei. Die Website erlaubt eine Einschränkung der Cookies auf „technisch notwendig“, ohne dann eine Einschränkung in den Zugriffsmöglichkeiten vorzunehmen.
Urheber und Quellen
Das Video ist im Namen und Auftrag des Sozialverbandes VdK erstellt. Eine Angabe der Autorin/ des Autors findet sich nicht. Der VdK ist ein bundesweit tätiger Verband, der sich um die Belange sozial schwacher Menschen kümmert und sich als die sozialpolitische Interessensvertretung der Bürger gegenüber dem Staat und den Behörden versteht. Das Video endet mit dem Hinweis, sich für eine weitergehende Beratung an den VdK zu wenden. Hinweise oder Hyperlinks zu Quellenangaben fehlen.
Sprache und Verständlichkeit
Das Video bietet eine leicht verständliche Einführung in das Thema „Beantragung von Pflegeleistungen“ und ist im Format eines Erklärvideos ergänzt um kurze Expertenstatements gestaltet. Der gesprochene Text wird als Untertitel eingeblendet und durch Graphiken im Schwarz-Weiß-Look verdeutlicht. Der Sprecher spricht recht schnell, so dass auch die animierten Zeichnungen sehr schnell gezeichnet werden und gleichzeitig der eingeblendete Untertitel gelesen werden muss. Die kognitive Belastung ist dadurch sehr hoch. Fachbegriffe werden erklärt.
Inhalt
Das Video richtet sich an alle Bürger, die sich erstmalig mit dem Thema „Verfahren zur Feststellung der Pflegebedürftigkeit“ befassen und ist als Einstieg gut geeignet. Die wichtigsten Informationen von der Beantragung bis zum abschließenden Bescheid sind in dem Video enthalten. Die Abfolge entspricht den Schritten von der Antragstellung bis zum abschließenden Bescheid eines Pflegegrades. Es werden auch sehr niedrigschwellige Fragen und Sorgen bzw. Fehlinformationen aus der täglichen Praxis aufgegriffen und geklärt. Beispiele: Wo schickt man den Antrag hin? Hat das eigene Einkommen/ Vermögen eine Bedeutung? Am Ende wird eine weitergehende Beratung für Mitglieder des VdK angeboten. Auf der Webseite, auf der das Video zu finden ist, befinden sich ein Ratgeber zum Thema „Pflegebegutachtung“ sowie vier weitere Videos zum Thema „Pflegeleistungen“. Dabei widmet sich eines der Videos dem Thema „Pflegebegutachtung“ und erläutert anschaulich die einzelnen Module. Das Video stammt von Januar 2017. Es ist nicht erkennbar, ob die Informationen zwischenzeitlich aktualisiert wurden.
Zusammenfassung
Das Video beschreibt das Verfahren zur Beantragung eines Pflegegrades. Es ist einerseits inhaltlich sehr einfach gehalten, stellt andererseits allerdings hohe Anforderungen an die individuelle Aufmerksamkeit und Informationsverarbeitung. Für Menschen mit Beeinträchtigungen der kognitiven Fähigkeiten ist es daher weniger gut geeignet. In der Darstellung fehlen Hinweise auf die Rehabilitationsempfehlung und auf die Verordnungsfähigkeit von Hilfsmitteln im Rahmen der Begutachtung. Das Video ist Teil 1 einer fünfteiligen Reihe des VdK rund um das Thema „Pflegebedürftigkeit“. Für vertiefende Informationen dieser Art müssen die weiteren Videos aus der Reihe angesehen, weitere Websites besucht oder Texte gelesen werden. Hilfreiche Hyperlinks, weiterführende Hinweise für interessierte Personen und ein Verweis auf die weiteren Videos der Reihe werden nur auf YouTube unterhalb des Videos nicht aber auf der Webseite des VdK angeboten.
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